Sam (das Sams)
Sam aus Serbien.
Sam ging als "ganz normaler Hund der halt nicht viel kennt" auf die Reise nach Österreich in eine bessere Zukunft. Er wurde dort bereits von einer Pflegestelle erwartet.
Doch als er ausgeladen wurde, reagierte er extrem panisch, machte unter sich und biss um sich.
So konnte er nicht in die Pflegestelle ziehen und kam in einer Hundepension unter.
Trotz Bemühungen der Betreuer liess Sam keinerlei Menschenkontakt zu. So gingen 10 Monate ins Land.
Durch Zufall landete die Mail des Vereins in meinem Posteingang. Sie baten inständig um Hilfe für ihn.
Nach etlichen Telefonaten waren wir uns einig. Sam darf hier einziehen und bekommt alle Zeit die er braucht um Vertrauen zu fassen.
Das war im Frühsommer 2011.
Heute lässt Sam sich anfassen, gibt für sein Leben gerne Küsschen und lacht über das ganze Hundegesicht, wenn er mal wieder Blödsinn angestellt hat.
Probleme bereiten ihm Männer, und Geschirr/Halsband/Leine.
Auch ist Sam nicht gerne draussen, egal ob in Menschengesellschaft oder allein. Sam liebt Kausachen und leere Zewapapprollen zum Spielen.
Er ist ein freundlicher, verträglicher Kerl, der einfach selbständig entscheiden möchte ob er Kontakt zulässt oder nicht.
Sam mussten wir vor Kurzem eine Zubildung entfernen, die sich dann als Mastzellentumor herausstellte. Wir hoffen, dass keine weiteren nachkommen.
Auch für Sam würden wir uns über Paten freuen.
SINA (unsere Primadonna)
Sina stammt ursprünglich aus dem Tierasyl Benkovac in Kroatien, das Anfang 2011 von der Stadt geschlossen wurde.
Dort gab es immer einige Hunde deren Vermittlung nicht vorangetriebenwurde aufgrund ihres Verhaltens.
Diese zu diesem Zeitpunkt noch in Benkovac wohnenden Hunde wurden von Mitarbeitern der 60 km entfernten Tötungsstation auf teilweise brutale Weise mit der Schlinge eingefangen und in die Tötung transportiert.
Dieses Ereignis hat Sina die schon vorher mit Menschen nichts am Hut hatte sicherlich nachhaltig geprägt.
Am Anfang panisch die Wände hochgehend, wenn ich den für sie abgetrennten Bereich in der Küche betreten habe, sind wir heute wenigstens soweit das ich sie anfassen kann ein festhalten ist bis heute noch nicht möglich.
Vor Männern hat sie bis heute panische Angst.
Auch ein Abkommen über Stubenreinheit ist bisher immer noch nicht getroffen. Lediglich ein Kompromiss in der Form, dass sie dazu bitte das Handtuch, bzw. Bettlaken benutzt, welches in der dafür vorgesehen Ecke liegt.
Lange Zeit zeigte sie draussen im Hof, sobald kein Mensch mit dabei war, Tendenzen zu stereotypen Verhaltens. Sie rannte und zwar immer auf den Zentimeter genau denselben Weg ab und sie wäre gelaufen bis sie umfällt.
Inzwischen können wir dieses Verhalten gut unterbrechen, es tritt nur noch in Situationen auf die für sie sehr stressig sind.
Auch für Sina würden wir uns über eine Patenschaft sehr freuen.